Nachdem die Mannen um Coach Elvis im letzten Auswärtsspiel den damaligen Tabellenführer SV Reudnitz I mit 3:2 in die Schranken verwiesen haben, war die Losung für das Heimspiel am 20.03. scheinbar einfach und doch so schwer: „Den Klassenerhalt zu 100% festmachen“. Die hart erkämpften Punkte aus dem Sieg gegen den Tabellenführer konnten und mussten uns Auftrieb für das kommende Spiel geben. Die Textima- Anfangsformation bestehend aus Daniel, Schmied, Torsten, Mamö, Urmännl, Toffi und Axel als Libero, sowie in der Folge Sascha und unser erfahrener Libero-Altmeister Kevin sollten es dem Herausforderer von Anfang an schwer machen. Da der erste Gegner eher träg aufspielte, ließen sich die Textima-Mannen zeitweise in das langsame Spiel einlullen. Dennoch zeigte man die nötige Klasse und konnte von Beginn an punkten. Mit einer beachtlichen Aufschlags-Serie vom Urmännl konnten wir uns gleich mit 6:0 ein Stück absetzen und den Vorsprung in den ersten Satzgewinn umwandeln. Dieser ging mit 25:20 Punkten dann auch verdient an uns. Auch im weiteren Spielverlauf mussten wir gegen uns selber kämpfen und konsequent unser Spiel durchziehen, um nicht in Trägheit zu verfallen. Glücklicherweise gelang dies mit Bravour und wir ließen selten etwas anbrennen. Somit ging auch der zweite Satz mit 25:22 Punkte an Elvis und seine Männer. Der dritte Satz sollte noch etwas Spannung bereithalten, da wir hier erstmals etwas schwächelten und einen kleinen Rückstand aufbauten dem wir über längere Zeit hinterher rannten. Positiv sei vor allem die Arbeit des Mittelmanns Toffi an dieser Stelle zu erwähnen, der uns im dritten Satz mit seinen starken Blocks und Angriffen zurück ins Spiel brachte. Den dadurch entstandenen Aufwind konnte dann das gesamte Team nutzen und somit das Spiel am Ende 3:0 nach Sätzen für uns entscheiden. Dieser Sieg sicherte uns dann zu 100% den Klassenerhalt in der Landesklasse Sachsen, das gesetzte Ziel war also erreicht. Die Pflicht war gelungen, die Kür folgte? Im zweiten Spiel sollten wir dem aufstiegsambitionierten CPSV gegenüberstehen. Nach einer kleinen Pause mit Stärkung am Textima-üblichen Buffet (hier nochmal der Dank an alle, die sich beteiligten) ging es dann auch relativ schnell los. Die Tribünen waren überraschend gut gefüllt und sogar Textima-Legende und Sprungvieh Marc Stoll beehrte uns mit gefühlt ca. 2 Minuten seiner Anwesenheit. Im zweiten Spiel stellte Elvis die Mannschaft um, um auch den anderen Spielern im Team die Möglichkeit zu geben etwas Spielpraxis zu sammeln. Vor allem auf Grund der Tatsache dass wir nun die Landesklasse sicher halten würden, vollführte Elvis diese doch recht gravierende Umstellung. Die Spieler dankten es Ihm und gingen motiviert ins Spiel. Was dann folgte, war mehr eine Vorführung, als ein ausgeglichenes Spiel. Der CPSV war uns in allen Bereichen haushoch überlegen. Schon beim Einschlagen konnte man erahnen, was da auf uns zukam. Extreme Abschlagshöhen, ein scheinbar unüberwindbarer Block und brachiale Aufschläge kennzeichneten das glanzvolle Spiel des Gegners. Dies soll beileibe keine Lobeshymne sein, aber man muss dieser Truppe Respekt zollen. In keinem Satz konnten wir zumindest auch nur auf einen Teilerfolg hoffen, zu groß war der Abstand, zu viele Bälle prallten am Block ab und zu viele Annahmen konnten nicht sauber vorgebracht werden. Die Mitte des Gegners war zu keinem Zeitpunkt unter Kontrolle, was unseren Abwehrspieler riesige Probleme bereitete, das Spiel des Gegners am Netz war schlicht zu schnell. Die ersten beiden Sätze gingen mit 25:16 und 25:17 dann auch sehr deutlich und verdient an den Gegner. Im dritten Satz wollten wir es noch mal wissen und Elvis stellt die Truppe erneut um. Doch auch im dritten Satz konnten wir dem CPSV kein wirkliches Paroli bieten, obwohl wir etwas stärker aufspielten als in den beiden Sätzen zuvor. Der dritte Satz ging dann wieder mit 25:19 Punkten an den Herausforderer. Was kann man für ein Fazit ziehen aus dem Spieltag? Das gesteckte Ziel, den Klassenerhalt fest zu machen, gelang uns mit Erfolg, wenn auch nicht mit Brillanz im Spiel. An diesem Tag war es eher das Solide, was den Sieg erbrachte, sowie der Teamgeist. Das zweite Spiel gegen den CPSV kann man nur als Motivation betrachten, weiter zu trainieren, Schwächen anzugehen und uns weiter zu verbessern. Der Gesamteindruck vom Heimspieltag ist aber definitiv ein sehr positiver und wir können nun mit ein wenig mehr Gelassenheit auf unser letztes Spiel blicken, gegen SV Lok Leipzig Nordost am 02.04, wo wir noch die Möglichkeit haben, den dritten Platz in der Sachsenklasse West zu erklimmen. Einen großen Dank möchten wir noch an die vielen Fans richten, welche uns wieder enorm motiviert und angefeuert haben. Nicht zuletzt danken wir auch den Spielern vom CPSV für die drei Kästen Bier. Zur Erinnerung, sie boten uns vor dem Spiel gegen Reudnitz für jeden Satz, welchen wir gewinnen eine Kiste. Wie das Spiel ausging ist ja bekannt.
…Pete
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