Heimspiel!
Um es vorweg zu nehmen, es sollte wieder mal ein Textima-Tag werden.
Aber nun zum Wesentlichen.
Mit den besten Wünschen und der Bitte des Textima-Flaggschiffes, das Fahrwasser aufzubereiten, ging das Textima-Sportboot also in den Kampf, den Angstgegner CPSV und die immer sehr stark einzuschätzenden Kämpfer des USG zu besiegen.
Im ersten Spiel gegen den CPSV sollte der erwartet starke Wellengang ausbleiben. Nach anfänglich nervösem Spielbeginn sorgte Kevin mit einer Aufschlagserie bereits im ersten Satz für eine komfortable Führung von 6 Punkten, die der gesamten Mannschaft Selbstvertrauen geben sollte. Durch konzentrierte Teamarbeit, gute Balldisziplin und einer durchweg sehr stabilen Mannschaftsleistung, gelang uns ein klarer 25:17-Sieg.
Gleich zu Beginn des zweites Satzes konnten wir an die Leistung des ersten Satzes anknüpfen und erarbeiteten uns wiederum beizeiten eine Führung. Als wir uns sicher waren, das Spiel zu gewinnen, haben wir René aus taktischen Gründen ausgewechselt - Roman kam rein, um sich für das schwere folgende Spiel gegen USG warm zu schießen. So gewannen wir auch den zweiten Satz ohne große Probleme mit 25:18 gegen eine an diesem Tag wirklich nicht gut spielende CPSV-Mannschaft.
Hervorzuheben war diesmal die auffällig gute Leistung vom "alten Hexer" Achim, der wie der Teufel am Mittelblock, bzw. auch flexiblel außen auf Pos. 2 oder 4
ungewöhnlich viele Erfolgsblocks machte und dessen Angriffe mit hoher Quote beim Gegner einschlugen.
> Teil 1 der vom Flaggschiff aufgetragenen Aufgabe gelöst.
Vorm zweiten Spiel, gab Achim ein klare Himmelsrichtung für das Sportboot vor. Sichere Aufschläge, präzise Annahmen und eine geschlossene Mannschaftsleistung sollten uns zum Erfolg führen. Und der wichtigste strategische Tip: "USG muss hinten liegen, dann flattern sie und zeigen Nerven!"
Mit dem Fahrtwind im Rücken nahmen wir also den Kampf aus. Es folgte ein sehr ausgeglichenes erstes Satzdrittel bis zum 10:10. Kevin kam zum Aufschlag und erinnerte sich an Achims Worte, sichere Aufschläge zu machen. Was keiner ahnte: Hier sollte die Vorentscheidung für diesen Satz fallen. Durch Flatterauschläge von Kevin und schwacher Annahmeleistung der USG-Jungs konnten wir uns mit 6 Punkten Vorsprung absetzen und gewannen den Satz klar mit 25:17.
Der zweite Satz begann jedoch gar nicht gut. Einfache Fehler machten den Gegner stark. Trotz Auszeiten bei 4:9 und 13:19 konnten wir uns nicht mehr stabilisieren und verloren den zweiten Satz gegen ein wie ausgewechselt aufspielende USG-Mannschaft deutlich mit 25:16. Es war wie immer, lässt man die USG spielen und sie haben eine Führung inne, klappt einfach alles und man kann sie kaum noch stoppen.
Der dritte Satz begann vielversprechend. Man könnte denken, die schnelle 4:1 Führung sollte der Textima-Flotte Selbstvertrauen geben und beim Gegner Gegenteiliges bewirken. Es war andersherum. Trotz gutem Spiels konnten wir uns gegen eine noch stärkere USG nicht absetzen. Im Gegenteil. Wir gerieten immer mehr in Rückstand, nun vor allem durch extreme Annahmeprobleme. Auszeit bei 5:10. Danach kam die entscheidente taktische Maßnahme durch unseren Kapitän und "Hexer" Achim. Auswechslung: Roman für Achim um die Abwehr stabiler zu machen. Dadurch konnten wir uns wieder stabilisieren und herankämpfen. Seitenwechsel bei 12:13. Genau dies war das richtige Mittel zum Erfolg. Durch eine sehr gute Abwehr - und Angriffsleistung konnten wir den Gegner zum Verzweifeln bringen. Am Ende stand der Erfolg mit 25:20 zu Buche.
Bei so einem Spiel kann man nicht viel Negatives ausmachen.
Eines sollte jedoch ganz besonders für diesen Erfolg herausgehoben werden - DAS TEAM. An diesem Tag gab es erstmalig in dieser Spielsaison eine so gute und geschlossene Mannschaftsleistung. Trotz Rückstand im entscheidenden Satz kämpften wir als Team und konnten nach langer Zeit wieder mal ein Spiel drehen.
Weiter so, Jungs! Wir können stolz auf diese Leistung sein!
Kevin
Im folgenden wurde diese Nachricht vom Kapitän des Sportbootes Achim an unser Flaggschiff abgesetzt:
+++ Vision eines Sportbootkapitäns nach Erwachen aus dem Koma (Mast-Unfall) wurde zur Kriegsstrategie +++stop
+++ CPSV-Küstenwachschiff wurde von getunten Sportboot bei hohem Wellengang in den Nahkampf gezwungen und in die Klippen gelockt +++stop
+++ schlankes Sportboot konnte Klippen überwinden +++stop
+++ schweres CPSV-Küstenwachschiff lief auf, starke Schlagseite +++stop
+++ für Wachschiff ist Ankerplatz 4 kaum noch erreichbar +++stop
+++ USG-Forschungschiff mit Passagier-Doppeldeck ebenfalls in den Klippen hängengeblieben +++stop
+++ Sportboot hat freie Fahrt und konnte weit am Horizont das Ascota-Tarnschiff sichten +++stop
+++ CHSG-Traumschiff kurz vor der Hafeneinfahrt +++stop
+++ Koordinaten an das Textima-Flaggschiff zum Einlaufen auf Ankerplatz 4 durchgegeben +++stop
+++ Ende +++stop
Klaus schrieb dazu folgendes:
Zwischen den Fronten. Freitag, 03.03.2006. Wir schreiben das Jahr 2006:
Im 1. Stadtliga-Atlantik tobt der Boots-Krieg. Immer wieder müssen die Alliierten empfindliche Verluste einstecken, denn eines will ihnen allen nicht gelingen: die Dekodierung der Taktiksprüche, mit denen die Textima-Seebären ihren Angriff vorbereiten. Mit der Voraussage, bei frischem Nordwestwind komme eine stürmische See auf, macht sich ein Team furchtloser deutscher Textima-Seebären unter dem Kommando von Lt. und Sportbootstuningmeister Joachim Uhlig, genannt "Der Hexer" auf, im Stadtliga-Atlantik den CPSV-Küstenwachenkreuzer und das USG-Forschungsschiff zu entern. Wieder und wieder kann die Textima-Sportbootsbesatzung wie aus dem Nichts heraus angreifen. "Gegen diese Waffen sind wir machtlos", sagte ein CPSV-General über das zielausgerichtete und manövrierfähige Sportboot. Mit diesem Sieg und den daraus gewonnenen Koordinaten, kann sich das Flaggschiff auf volle Fahrt machen, dass noch im Hafen liegende Moskauer Versorgungsschiff und den schon torpedierten CWSV-Hoteldampfer zu entern.
Allzeit gute Fahrt!
Euer Klaus