Nachholespiel aus Sicht der Tex I-Herren
Nun war es wieder soweit - der Bruderkampf: Zweite gegen Erste. Der
2:1-Sieg von Tex II in der Hinrunde und der Satzgewinn gegen Helb.I
erzeugte hohe Erwartungen an das Tex II-Team, zumal am Di. die absolut
miserable Trainingsleistung von Tex I die Siegeszuversicht noch
verstärkte. (Das war nur 2 Tage zuvor, Tex I ging im Training unter, in
allen Grundelementen war Tex II besser - es war wie ein
Zwei-Klassen-Unterschied).
Tex I dagegen war mit dem Rücken an der Wand, viele Spieler hatten
die Hosen voll, ein paar gaben das zwar nicht zu, oder wollten es nicht
wahrhaben, oder ignorierten die Tatsachen - jedenfalls wurde die
Kampfkraft unserer Gegner hochbewertet - nur kein 0:2 gegen uns, das
wollten wir nun wirklich nicht. Das war auch im Begrüßungsspruch zu
erkennen: " Wir begrüßen die Heimmannschaft und Favoriten ...".
Tex II hatte Musik mitgebracht - um die Stimmung aufzuheizen, Tex
I hatte die Schiedsrichter (BezKlasse-Mädels) organisiert, um
Spiel-Disziplin und Ruhe reinzubringen. Das selbsternannte "Flaggschiff
Tex II" hatte alle Stellungen vollbewaffnet besetzt, unter Deck
lauerten weitere Kämpfer um den Feind zu entern.
"Achims Sportboot" war bekanntermaßen schlank geschrumpft, nur die
Minimalbesatzung war zum Anpfiff da: 5 Leicht-Matrosen und unser
schwerer Steuermann, unser 1. Kapitän war nicht zu sehen und der 2.
Steuermann hatte Prüfung.
Der 2. Kapitän nahm das T1-Team kurz vor Anpfiff ins Gebet mit folgenden
Prämissen:
- Aufschläge sicher, platzieren auf annahmeschwache oder unsichere Spieler
- bei schlechten Pässen oder gutem Gegnerblock nicht "bolzen",
sondern überlegt ins gegnerische Feld spielen, lange Ballwechsel
erzwingen
- Verbot des "Zauberns"
- gute Abwehr (kein Librero möglich), miteinander Spielen, nicht meckern
Die Aufstellung sollte stehen wie immer, nur der 2. Kap. spielte anstelle des 1.
Im ersten Satz:
Es ging es von Anfang an knapp zu, kein Team konnte mehr als 2
Punkte weg, das Spielniveau war gut, jedoch nicht sehr gut, rel. lange
und stabile Spielzüge prägten bei Tex I den Spielverlauf. Erst bei ca.
15 konnte sich Tex I absetzen, aber eher durch "Steuer-Fehler des
Flaggschiffs" hervorgerufen durch deren schlechte Annahme. Der
Vorsprung wuchs, und siehe da, man gewann fast unerwartet diesen Satz
sogar noch rel. sicher mit 25:19.
2.Satz:
Inzwischen war unser Kapitän Rene auch da, Achim ging für ihn raus,
mit der Option als Universalangreifer für jeden reinzukommen, der
"hängt".
Leider hing das Spiel von Beginn an, eine Auszeit bei 8:11 sollte
Besserung bringen, das klappte aber nicht. Obwohl Tex II nicht so gut
wie gegen Helb.I spielte, bauten sie über 8:13 und 10:15 den Vorsprung
aus. Das sah nun gar nicht gut aus für uns. Doch dann kam unerwartet
die Wende - Hauptproblem war bei Tex II die stabile Annahme, somit
konnten sie keinen Spielaufbau machen. Wir nutzten das und schlugen
weiter mit nur wenigen Fehlern variabel-platziert auf. Unsere Abwehr
stand. Und wieder klappte es: Am Satzende hatten wir den Vorsprung
eingeholt, und machten den 25:21-Satzsieg klar.
Was für eine Erlösung!
Hurra-Hurra-Hurra
Achim
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