Herren I: Der Kurs stimmt...
Am 05.12. kamen mit Plauen-Oberlosa und Limbach-Oberfrohna zwei Mannschaften in unsere Halle, die zuletzt mit Siegen gegen St.Egidien aufhorchen ließen. Durch diese Siege gestärkt wollten beide Teams auch bei uns punkten. Zuerst mussten wir gegen die hoch gewachsenen Mannen aus dem Vogtland ran. Bereits beim Einschlagen zeigten die Gäste, dass sie gewillt waren, die Punkte mit nach Hause zu nehmen. Hart und drei Meter hinter dem Netz schlug ein Ball nach dem anderen ein. Wir waren also gewarnt. Nach Auswertung der ersten Punktspiele und unter Beobachtung des Einschlagens stellte Trainer René aus taktischen Gründen die Mittelpositionen um. Entgegen aller bereits absolvierten Spiele begann Martin Möller auf der Mitte vorn und unser Schmied hinten. Peter wurde aufgrund von Erkältungsanzeichen geschont. Weiterhin wurde Axel von der Diagonalposition zum Libero umfunktioniert und Daniel übernahm die eigentliche Aufgabe von Axel. Pünktlich 14 Uhr wurde das Spiel angepfiffen. Die Texler bekamen die Anweisung mittels Aufschläge dem Gegner die Annahme zu erschweren. Durch Fehlaufgaben machten wir zum Spielbeginn viele Punkte für den Gegner, so dass wir uns zu Anfang nicht recht absetzen konnten. Eine kurze Anweisung die Aufgaben auf Floats umzustellen brachte mehr Sicherheit in unser Spiel. Selbst wenn die Annahme des Gegners erfolgreich war, vermochte unser Block immer wieder den Angriff über dem Netz abzufangen. Das Aufkommen auf dem Boden vieler Bälle, die nicht geblockt werden konnten, wurde durch eine sichere Abwehrleistung verhindert und zum Neuaufbau nach vorn gebracht. Egal zu wem Martin den Ball stellte, auf unsere Angreifer war Verlass, so dass der erste Satz mit 25:21 entschieden wurde. Auch im zweiten Durchgang vermochte es die Truppe um René die Konzentration hoch zu halten. Es wurde wieder mit dem Versuch gestartet, den Gegner mit Aufgaben zu bezwingen, was jedoch erneut nicht von Erfolg gekrönt war. Bei einem Zwischenstand von 4:7 nahm der Trainer seine erste Auszeit und gab erneut die Anweisung, Sicherheitsaufschläge zu machen und sich auf unseren, an diesem Tag, guten Block zu verlassen. Beim Stande von 10:8 hatten wir das Zepter wieder in der Hand und konnte diesen Satz zu 19 beenden. Im dritten Satz konnten wir schnell eine 10:3 Führung verbuchen, die allerdings beim Stande von 15:15 genauso schnell wieder weg war, so wie die beiden Auszeiten des Tex-Trainers. Noch einmal die Konzentration aufbauen, um für das zweite Spiel Kräfte zu sparen, war das erklärte Ziel der zweiten Kurzpause während des dritten Satzes. Weiterhin wurde noch einmal an die Blockarbeit erinnert, um den Gegner dadurch zu Fehlern zu zwingen. Aufgrund der Tatsache, dass wir an diesem Tag eine standhafte „Blockmauer“ hatten, musste sich der Gegner etwas einfallen lassen. Dies tat er auch: Er semmelte die entscheidenden Bälle ins Aus. So endete dieser Satz mit 25:22 für Textima. Das Ergebnis von 3:0 und 75:62 Punkten soll aber nicht über die Leistung der Plauener hinweg täuschen. Es war bis zu diesem Spieltag unser schwerster Gegner, den wir nur durch Disziplin und die Umsetzung der taktischen Anweisungen „relativ deutlich“ in den Griff bekommen hatten.
Im zweiten Spiel des Tages wartete mit Limbach eine routinierte Mannschaft auf uns, welche nicht mit soviel Kraft und Körpergröße wie Plauen, dafür mit viel Erfahrung und Taktik aufwarten konnte. Damit ausgestattet wollten auch sie uns die Punkte nicht kampflos überlassen. In diesem Spiel hatten wir wieder unsere alte „Kampfformation“ eingenommen. Kevin als Libero, Martin und Peter auf ihren angestammten Positionen, nur Daniel spielte weiter für Axel Dia und unser Schmidt war für dieses Spiel unser Joker. Es fiel uns schwer, nach dem ersten sehr guten Spiel wieder die Konzentration zu finden. So rannten wir im ersten Satz bis zum 17:15 für Limbach einem Zwei-Punkterückstand hinterher, den wir einfach nicht egalisieren konnten, bis …. ja bis unser Daniel den Ball in die Hand nahm und zur Aufgabe ging. Fünf Aufgaben durfte er in Folge machen. Halbes Ass, Block, Block, Angriff nach erfolgreicher Abwehr und Ass, so war die Reihenfolge dieser kleinen Serie, welche uns aber mit drei Punkten in die Vorhand brachte, welchen wir bis zum Ende nicht mehr abgaben. 25:21 war auch hier das Ergebnis des ersten Satzes. Im zweiten Teilabschnitt dieses Spieles verloren wir ein wenig den Spielfaden und konnten keine so klaren Akzente wie in den ersten vier Sätzen des Tages setzen. Allerdings kämpften wir um jeden Ball, ja sogar getreten haben wir uns im Kampf um das Spielgerät. Unsere gezeigte Technik war in diesem Satz oft hart an der Grenze des Erlaubten. Bei einigen Bällen hätten wir uns nicht beschweren dürfen, wenn der Unparteiische abgepfiffen und einen Punkt an unsere Gäste gegeben hätte. Trotz dieser Phase der spielerischen Glanzpause brauchten wir nicht um den Satzverlust fürchten. Limbach vermochte es im zweiten Satz nicht, unsere technischen Unzulänglichkeiten auszunutzen. Weiterhin hatten wir ja unseren Block, der immer noch sehr gut funktionierte und mit einigen doch zustande gekommenen Angriffen hielten wir Limbach jederzeit in Schach. Auch dieser Satz wurde, wie der zweite des ersten Spiels mit 25:19 erkämpft. In der Pause zum dritten Satz ordnete der Coach die Spieler wieder etwas und impfte ihnen noch einmal Konzentration ein. Im letzten Satz des Tages gab es noch einmal eine Umstellung auf der Diagonalposition. Daniel hatte seine Kraftreserven nach seiner Verletzungspause aufgebraucht, auch sein Knie machte sich wieder bemerkbar. So kam Axel wieder auf seine angestammte Position. In diesem Satz versuchte Limbach noch einmal alles und heizte uns kräftig ein. Vor allem über ihre Mitte konnten die Gäste immer wieder punkten. Im letzten Satz wurde diese auch immer öfters durch den Ballverteiler ins Spiel gebracht - wir haben nicht gleich darauf reagieren können. Bei einem Punkterückstand von 9:13 wurde in die erste Getränke- und Verschnaufpause gepfiffen. Kurze Anweisung zum Stellungsspiel und Blockverhalten brachten wieder etwas Ordnung in unser Spiel und beim Stande von 15:15 den Ausgleich. Der ein oder andere Blick der Spieler zum Trainer und ein hochgehaltener Daumen zeigte die Zufriedenheit über die taktischen Anweisungen in den Pausen. Noch eine Auswechslung auf der Mittelposition (Schmied für Pete) brachte Ruhe und Routine aufs Feld. Danach vermochte Limbach unseren Sieg nicht mehr aufzuhalten. Beim Stande von 19:24 konnten sie noch einmal drei Punkte auf ihrem Konto verbuchen, allerdings konnten sie den 3:0 Sieg nicht verhindern.
Für beide Gästeteams gab es am Vortag des Nikolaus keine Geschenke in der Einsiedler Halle zu holen. (Vielleicht hätten sie ihre Schuhe einmal putzen müssen, um eine Gabe zu bekommen?)
Für eine geschlossene Mannschaftsleistung mit Knallern im Angriff, Unüberwindbarkeit im Block, Geschmeidigkeit in der Annahme und Routine in der Ballverteilung waren verantwortlich: Martin S., Schmied, Peter, Marco, Marc, Daniel, Kevin, Torsten, Axel, Martin M. - und für Ruhe auf dem Spielfeld stand Rene am Spielfeldrand.
Aufgrund dieser körperlichen Leistung wurde am Montag zum Training Entspannung verordnet, welche im Wärmebecken in Bad Lausick durchgeführt wurde.
Die Siege Nr. 4 und 5 in dieser Saison sollte uns mit nur sechs absolvierten Spielen die Tabellenführung in der Bezirksliga bescheren. Wir hoffen, dass wir diese bei unseren nächsten Heimspieltag, am 20.12. ab 11:00 Uhr verteidigen können. Dass dies ein ganz, ganz heißer Tanz wird, sagen schon die Paarungen. Zuerst empfangen wir mit Göltzschtal, unserem bis dahin einzigen Bezwinger und als zweites das Team aus Harthau. Bei beiden Spielen ist Spannung vorprogrammiert. Über uns anfeuernde Fans, Schaulustige und Familienangehörige würden wir uns sehr freuen.
|