Guck guck wir sind’s wieder eure Lieblingsvolleyballrüpel. Wir bleiben euch natürlich, was detailverliebte und schonungslose Spielberichte betrifft, auch in der neuen Saison treu. Nach der guten Leistung des Auer Vorbereitungsturniers stand nun die erste Pflichtübung der neuen Saison an. Die Losfee hatte uns für die erste Sachsenpokalrunde die Aufgaben VC Dresden 1,2,3…9 und Plauen Oberlosa zukommen lassen. Der allgemeine Tenor war „machbar“. Zuhause bleiben musste leider, der vom „Dachdecker gelumpte", Lieblingsdaumen unseres Rü mitsamt seinem Besitzer. Mit 10 gesunden Lieblingsdaumen und 10 Zweitdaumen ging es in die Landeshauptstadt. Unterwegs wurde zeitweise an der Schallmauer gekratzt, sodass die meisten Mitfahrer schon gut schwitzend die Halle erreichten. Mit dem erfolgreichen 6er plus Zusatzlibero von Zschorlau wurde die erste Partie in Angriff genommen. Gegen die Stadtliga-Jungs aus Dresden kann man den ersten Satz als absoluten Krampf bezeichnen, der mit einem souveränen 25:23 gewonnen wurde. Im zweiten Durchgang machten wir es dann besser und setzten uns von Beginn an ab. Beim Spielstand von 17:8 durfte dann auch Oli das erste Mal in dieser Saison mit uns trainieren und paar Bälle werfen. Einen Punkt später konnte auch unser Neuzugang Raik sein Textima Debüt im schicken Roten geben und vorne paar Dächer bauen. Beim Stand von 24:11 zeigt dann unser Urmännl (ja genau DER/DAS Urmännl) seine taktischen Fähigkeiten. Sein geschultes Auge merkte wie die gefühlten letzten 5 bis 8 Aufschläge des Kollegen Seidel immer schwächer wurden und sich nur noch mit Mühe übers Netz direkt ins Feld des Gegners quälten. Um diesen Schlendrian dem Team wieder zu nehmen, nahm er Torsten direkt von der Platte und trat selber zum Aufschlag. Diese nun folgende abartige Fackel konnte vom Gegner nur mit Hilfe vom Netz abgewehrt werden. Das Team war wieder wach und wir konnten den Satz 25:13 gewinnen. War quasi ein ganz klarer Trainerpunkt bzw. Satz. So was kann man auch nicht lernen…solche Fähigkeiten muss man einfach haben. Satz 3 wurden dann recht unspektakulär mit 25:20 ebenfalls heim geschippert. 3:0 gewonnen; alle Neuzugänge mit mehr oder weniger Nervosität zum Einsatz gekommen. War quasi gut…richtig gut. Im zweiten Spiel des Tages brillierte Plauen Oberlosa nahezu identisch wie wir gegen die jungen Dresdner. Also kam es pünktlich 18 Uhr zum erwarteten Endspiel um die nächste Runde. Da Torsten scheinbar nebenbei einer Kellnertätigkeit nachgeht, verließ er uns pünktlich 17:30 Uhr im feinen Zwirn. Da sich unsere Peitsche Henne aktuell irgendwo im südasiatischen Raum herumtreibt, Rübe zuhause Bänke drückt oder sich im Kinderzimmer einschlägt und unser internationaler Neuzugang noch nicht spielberechtigt ist, stellte sich das Team nun nahezu von selber auf. Mit Mauke (der älteste noch lebende Mann im Volleyballzirkus), Urme , dem schicken Fashion-Nötz, Raik (konnte sich bisher vor reudigen Spitzennamen dank fehlender Trainingsbeteiligung retten), Mölle, Henrü und Jenser am Wurf sollten die Plauener Eichen gefällt werden. Beim Zwischenstand von 14:4 kannten wir erstmals Gnade und beließen es bei dem Vorsprung. Erster Satz 25:14, noch Fragen? Nun verließ uns auch noch Raik, sodass bei der Reise nach Jerusalem nun Toffi seinen Stuhl bzw. seine Position einnahm. Aber es änderte sich nix am Bild und wir waren qualitativ einfach besser. Vereinzelt hörte man von drüben leise "scheiße". Im 3. Satz beim Stand von 14:8 kam wieder eine Meisterleistung unseres „Taktikfuchs“ zum Tragen. Wieder sah er den schleichenden Schlendrian im Team aufkommen. Es musste wieder Spannung in die Knochen. Doch wie? Die Lösung so einfach wie genial, einfach mal paar Annahmen weg lassen. Mit 22:25 wurde Plauen so in Sicherheit gewogen und kurze Hoffnung verschenkt. Die Lust war wieder da und nach kurzem Rückstand wurde im vierten Satz zum 25:19 mit abschließender Todespritsche durchgezogen. Den Plauenern ist in der Saison jedoch die zweimalige Chance geboten sich zu revanchieren. Zusammenfassend kann man sagen wir haben gerne in Dresden gespielt…richtig gerne. Alle Neuzugänge konnten mächtig punkten, auch wenn diesmal keine neuen Telefonnummern und/oder social media Kontaktdaten gepflückt wurden...zumindest ist das die offizielle Version. Wenn man überlegt, wer alles noch gefehlt hat und dass z.B. unser Oli aktuell beruflich bedingt noch nicht mal ins Training eingestiegen ist, kann man optimistisch in die Saison gehen. In der nächsten Runde geht es übrigens gegen Sachsenklasseaufsteiger Einheit Borna und den Sachsenligist Schneeberg. In der aktuellen Verfassung kann der allgemeine Tenor eigentlich nur sein: „machbar“.
Für die Intellektuellen-Sportgruppe Textima siegten und schreiben NIVEAU auch in der neuen Saison wieder groß: Totti, Toffi, Oli, Henrü, Mauke, Urme, Mölle, Raik, Nötz und Jenser
P.S.: Was sagen eigentlich die Fans dazu?
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